Rathaus Korbach
Korbach
Wettbewerb, 2016
Städtebauliche Einbindung
Der Neubau greift Kubatur und Dachform des historischen Korbacher Rathauses auf. In den vorhandenen Kontext werden weitere Bausteine so eingefügt, dass die vorh. städtebaulichen Räume teils ergänzt, teils aber auch neu interpretiert werden. 3 Räume stehen im Zentrum des Interesses:
Innere Erschließung
Die städtebauliche Kubatur ergibt ein langgestrecktes Bauvolumen mit einer Tiefe von 13,5 m, die sich für unterschiedliche Bürokonfigurationen anbietet: Vom Mittelflur mit beidseitigen Büroräumen von je 5 m Raumtiefe bis zum Großraum.
Ein zentraler „Foyer-Bau“ wird zwischen dem Verwaltungstrakt und dem historischen Rathaus angeordnet. Er enthält das Foyer vor dem Bürgerbüro und den beiden großen Sälen sowie die repräsentative Wendeltreppe, die den Neubau und das historische Rathaus vertikal und horizontal verknüpft. Emporenartige Podeste verbinden die Wendeltreppe mit den Geschossebenen des historischen Rathauses.
Im Fachwerkhaus Prof. Kümmell-Str. 9 sind Fahrstuhl und Treppenhaus zentral angeordnet, und können so bis ins Dachgeschoss geführt werden. Das erlaubt den Verzicht auf einen Erschließungsanbau.
Formensprache und Konstruktion
Der Neubau erscheint nach außen hin als großer, in einem strengen Raster gegliederter Fachwerkbau in Analogie zum traditionellen Holzbau der Stadt und ihrer Umgebung. In Anlehnung an die überwiegende Mehrheit der Korbacher Fachwerkhäuser Betonung der Horizontalen.
Konstruktiv wird das Gebäude weitestgehend als Holzbau aus vorgefertigten Elemente errichtet, die auf der Baustelle montiert werden. Decken in Holz-Beton-Verbundkonstruktion.